Jugendliche kaufen wie nie zuvor
Jugendliche scheinen so viel Geld💶💰 zur Verfügung zu haben wie nie zuvor, die Kaufkraft ist am boomen. Dass die Verschuldung auch noch nie so hoch war wie jetzt, steht auf einem anderen Blatt.
Auf Qualität wird oft nicht geachtet, eher auf nette Statussymbole, denn die Käufe sollen ja ›Außenwirkung‹ haben.🛒
Influencer werden
Ein Traum vieler Teenager: Influencer werden, Artikel for free zugeschickt bekommen und so immer hipp gekleidet zu sein - schafft zusätzliche Anerkennung.
Das Markenbewusstsein ist enorm, aber kaum noch bezahlbar.
Es sei denn, die Jugendlichen decken sich bei Primark oder Shein ein, was wiederum dazu verführt, etwas mehr in den Einkaufswagen zu legen und schwupps, ist die Kaufsumme immens hoch.🛍
Von der Herstellung dieser Kleidungsstücke möchte ich hier gar nicht erst reden, die ist nämlich äußerst fragwürdig und wird unter erschreckenden Umständen produziert.
Selbstwertgefühl versteckt hinter gefakten Bildern
Wenn man sich die Teenager aber mal ganz genau mit der Lupe anschaut, ist das Selbstwertgefühl im Keller - oder darunter.
Mir blutet das Herz, wenn ich sehe, dass sich so viele Mädchen - und auch Jungen - Vorbilder im Netz suchen, die ihrerseits aber nur gefakte Bilder von sich zeigen und sich besser darstellen, als sie in Wirklichkeit sind.
Oft wird das geringe Selbstwertgefühl versteckt unter Make-up, falschen Wimpern und einem Berg an Klamotten.
Das Internet ist also Fluch und Segen zugleich.
Es erleichtert das Shopping ungemein, denn niemand muss mehr stundenlang durch die Innenstadt rennen und nach Kleidung oder Gegenständen suchen, die man letztendlich nicht findet.
Belohnungssystem im Gehirn
Und unser Gehirn funktioniert hervorragend, dem ist es nämlich wurscht, ob wir offline oder online kaufen. Im Gegenteil, wenn das Paket dann per Post zugestellt wird, ist das wie Weihnachten, denn das Gehirn wird zum zweiten Mal mit dem Auspacken des Pakets belohnt.🧠🥳 Dabei wird auch nicht darauf geachtet, ob man zu viel Geld ausgibt, denn man hält es ja nicht in den Händen. Es geht vom Konto ab - oder vom ›erschlichenen‹ PayPal-Konto, wenn man noch nicht 18 ist.
Das soll kein ›Zeigefinger‹-Artikel sein, aber ein klitzekleiner Hinweis darauf, mal zu schauen, was machen unsere Kinder da eigentlich.
Wie können wir unsere Kinder dahin bringen, dass man nicht jeden Modetrend mitmachen und sich die Finger wundshoppen muss?
Konsumkosten im Blick behalten
Ich denke, wir sollten auf jeden Fall darauf aufmerksam machen, dass man die Konsumkosten im Blick behalten muss, vor allem, weil sie ja irgendwann einmal selbständig leben und arbeiten sollen. Wenn sie hier neben den Fixkosten ihre Konsumkosten nicht überwachen (können), landen sie in der Shopping-Falle.
Buchtipp
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